Blackout – Stell dir vor es geht das Licht aus…

Blackout – Stell dir vor es geht das Licht aus…

Am 29.01. fand im Volksheim ein Vortrag des NÖ-Zivilschutzverbandes zum Thema Blackout statt.

Der Begriff Blackout beschreibt einen überregionalen und längerfristigen Totalausfall des Stromnetzes. Ursachen für diesen „worst case“ könnten extreme Wettererscheinungen, technische Gebrechen, Sabotage oder auch Cyber-Angriffe sein.

NOEZSV-Mitarbeiter Bernd Buric stellte in seinem Vortrag verschiedenste Szenarien vor um die Auswirkungen eines Blackouts deutlich zu machen. So kam es beispielsweise in Italien am 28. September 2003 nach einem Baumfall zu einem totalen Blackout. 57 Millionen Italiener waren bis zu 18 Stunden ohne Strom. 30.000 Leute sind gestrandet in den Zügen und es kam zu 5 Toten im Zusammenhang mit dem Stromausfall. Buric zeigte hier den nach und nach auftretenden Ausfall der Infrastruktur bei einem länger andauernden Stromausfall auf.

Der Vortrag gab aber auch Hilfestellungen und Lösungsmöglichkeiten, wie man sich auf so ein Blackout vorbereitet bzw. im Ernstfall damit umgeht. Vor allem die psychologische Komponente wurde diskutiert. ("Was würden sie tun, wenn es Dienstag 7 Uhr morgens ist und es gibt keinen Strom...?“).

Im Anschluss an dem Vortrag hatten die interessierten Zuhörer die Möglichkeit Fragen an den Experten zu stellen.

Um im Ernstfall für ein Blackout gerüstet zu sein empfiehlt der Zivilschutzverband folgende Vorbereitungen zu treffen:

·        Notstromversorgung:

Eine Möglichkeit viele Probleme zu vermeiden, welche durch einen länger andauernden Stromausfall entstehen, könnte die Anschaffung eines Notstromaggregats sein.

·        Empfangseinrichtung:

Ein Batterie- oder Kurbelradio stellt sicher, dass Sie bei einem Blackout die behördlichen Meldungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks empfangen können.

·        Alternative Heizmöglichkeit und Brennstoff:

Kachelöfen, Kaminöfen, Ölöfen, Beistellherde, usw. könnten überall dort, wo ein Rauchabzug vorhanden ist, für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden. In jenen Haushalten, wo dies nicht möglich oder gewünscht ist, könnten Heizgeräte, die mit Petroleum oder Flaschengas betrieben werden, zum Einsatz kommen.

·        Ersatzkochgelegenheit:

Jeder Haushalt sollte so vorsorgen, dass auch bei Strom- oder Erdgasausfall eine Kochgelegenheit gegeben ist. Als alternative Kochgelegenheit sind Campingkocher oder Fonduekocher zu empfehlen.

·        Ersatzbeleuchtung:

Für eine Ersatzbeleuchtung sind Kerzen, Zünder oder Feuerzeug und Kurbel bzw. Batterietaschenlampen mehr als hilfreich.

·        Lebensmittelvorrat:

Ein Haushaltsvorrat sollte Grundnahrungsmittel und andere leicht lagerbare sowie gut haltbare Lebensmittel für zwei Wochen enthalten. Der Inhalt der Tiefkühltruhe sollte nicht in erster Linie als Vorrat verwendet werden.

Weitere Infos zum Thema Blackout finden Sie auf der Website des NOEZSV: http://www.noezsv.at