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Am Freitag, den 12. April, knisterte die Luft über Fischamend und Kleinneusiedl. Das traditionelle Derby zwischen den beiden Gemeinden stand auf dem Programm und der ATSV Fischamend hieß die Konkurrenz des ASK Kleinneusiedl als Gastgeber am heimischen Fußballplatz willkommen. Die Fans der Blaugelben ließen es sich nicht nehmen, den Fischamendern zu zeigen, dass sie eine Einheit sind, und so traf man sich bei Bürgermeister Robert Szekely, um gut gelaunt und geeint in Siegeswillen und Kampfgeist Richtung Nachbarstadt zu marschieren. Dort warteten schon die Fans des ATSV, um ebenfalls fröhlich und ziemlich lautstark klarzustellen, dass man ihrerseits einen Sieg der Heimmannschaft erwartete. Kurz vor Spielbeginn zeigten sich die beiden Bürgermeister Thomas Ram und Robert Szekely jedoch als gute Sportsmänner und schüttelten sich die Hände in Erwartung eines spannenden Fußballabends.
Kleinneusiedls Ortschef Robert Szekely genoss die Stimmung: „Es waren schon immer rassige Spiele voller Emotionen. Ich wünsche heute den Spielern wie den Zusehern viel Freude, eine interessante Partie und hoffe natürlich, dass wir die drei Punkte machen.“ Der ASK Kleinneusiedl wählte vor nicht allzu langer Zeit seinen Vorstand neu und seither ist vieles anders, wie Szekely anführt: „Seit den Änderungen im Vorstand passt das Umfeld, der Zusammenhalt ist da und auch die Nachwuchsarbeit ist sensationell. Es freut mich unheimlich, dass die gesamte Mannschaft so gute Arbeit leistet und wir den Verein so traditionell aufrecht erhalten können.“ Für das Derby hatte Szekely noch einen guten Rat für die Gastgeber des ATSV: „Warm anziehen!“
So viel Optimismus konnte der Fischamender Stadtchef Thomas Ram natürlich nicht unkommentiert lassen: „Ich finde es wirklich toll, dass die Kleinneusiedler heute in einem Fanmarsch zu uns gepilgert sind und Robert als Bürgermeister mittendrin war, der seine Leute auch verköstigt hat.“ Augenzwinkernd fügte Ram an: „Immerhin wird es das letzte Mal gewesen sein, dass sie etwas zu feiern und zu lachen hatten, wenn sie gegen Fischamend spielen.“ Trotz all der – nicht allzu ernst gemeinten – Spitzen, stellte Thomas Ram auch klar, worum es wirklich geht: „Alles sollen Spaß haben. Die Freundschaft und die Fairness sollen im Vordergrund stehen. Es ist ein Match, das 90 Minuten dauert und auch wenn wir heute als Außenseiter hier sind, werden wir unser Bestes geben und ein gutes Spiel abliefern.“ Der Fischamender Bürgermeister fand ebenfalls lobende Worte für den heimischen Verein: „Auch unser ATSV Fischamend hat einen wirklich tollen Vorstand und besonders wichtig ist mir die Nachwuchsarbeit. Es gibt in der Umgebung kaum einen anderen Verein, der so viele Jugendmannschaften hat wie unser ATSV. Darauf sind wir sehr stolz, weil es wirklich wichtig ist, dass die Kinder eine vernünftige Beschäftigung haben und sich bewegen.“
Auch Thomas Ram hatte noch einen Rat für die Kleinneusiedler: „Sie sind ja heute zu Fuß zu uns gekommen, also können sie dann auch zu Fuß wieder heimgehen. Die drei Punkte lassen sie aber in Fischamend. Und auch wenn wir uns den Sieg nicht nehmen lassen wollen, freue ich mich ganz im Ernst sehr darüber, dass heute so viele Gäste aus Kleinneusiedl zu uns gekommen sind.“ Robert Szekely stimmte zu und ergänzte: „Wir kommen seit jeher super miteinander aus, besprechen gemeinsame Anliegen und Probleme und treffen uns auch friedlich am Fußballplatz, um unser Derby zu erleben. Egal, wie es ausgeht, die Freundschaft zwischen uns bleibt bestehen.“ Thomas Ram abschließend: „Das stimmt und abgesehen vom Fußball verbinden uns auch Themen wie die dringend nötige Umfahrungsstraße oder das Problem mit der Bahnspange, wo wir gemeindeübergreifend zusammenarbeiten. Dafür ein großes Danke an Robert.“ So viel Zusammenhalt und Freundschaft wirkte sich offenbar auch irgendwie auf das heiß umkämpfte Derby aus, denn mit dem Ergebnis von 2:2 konnten alle gute leben. Am Ende war es wieder einmal ein Fußballabend unter dem Mantel der Freundschaft.
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