Neues vom Buchsbaumzünsler

Neues vom Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler ist weiter auf dem Vormarsch.

Neu ist, dass vermehrt von Zünslerverpuppungen auf Komposthaufen oder in Biotonnen berichtet wird. Deshalb empfehlen wir, dass abgeschnittene Zweige oder Pflanzen unbedingt in Plastiksackerl verpackt im Restmüll entsorgt werden sollten.

Wenn die Möglichkeit des Verbrennens besteht, dann ist ein Verbrennen der Zweige dem Entsorgen vorzuziehen.

Keinesfalls sollten befallene Pflanzenteile kompostiert, in die Biotonne oder auf die Grünschnitt-Sammelplätze der Gemeinde gebracht werden. Sich dort entwickelnde Falter können bis zu 5km weit fliegen und sich so weiter verbreiten.

Hier die wichtigsten Maßnahmen um dem Buchsbaumzünsler ökologisch und effektiv Herr zu werden:

  • Beobachten! Die sehr kleinen Jungraupen fressen zunächst auf der Blattunterseite; mit zunehmenden Wachstum fressen sie dann die ganzen Blätter sowie alle grünen Teile und bilden Gespinste im Inneren der Buchspflanze.
  • Wegschneiden und sicheres Entsorgen stark befallener Pflanzenteile.
  • Spritzungen mit Präparaten, die Bacillus thuringiensis enthalten. Die Raupen sterben durch diese „Raupenkrankheit“ sehr schnell ab und Nützlinge werden geschont. Die Blattunterseite muss unbedingt mit behandelt werden.
  • Spritzungen mit Neem (neu zugelassen gegen Buchsbaumzünsler!). Mittel mit dem Neem-Wirkstoff wirken leicht verzögert aber sehr effektiv: Neem verhindert die Verpuppung der Raupen und die Tiere sterben ab. Zudem wird der Fraß der Raupen stark gebremst.
    Neem wird wie Bacillus thuringiensis  ebenfalls durch den Blattfraß aufgenommen; ein Treffen der Raupen mit dem Mittel ist also nicht notwendig.

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