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Er spielt nicht so gut Fußball, sie hat keine Freundinnen. Für viele Mitschülerinnen und Mitschüler Grund genug, beide zu mobben. In einer großen Gruppe tut man sich leichter, sich über scheinbar Wehrlose lustig zu machen. Und die Social-Media-Plattformen sind leider der fruchtbare Boden im Internet, auf den das Lustigmachen, Hänseln, Bloßstellen oder gar übelstes Beschimpfen fallen und sich unaufhaltsam verbreiten.
Fischamend prescht vor
Dazu beginnt heuer ein gemeinsames Projekt von der Stadtgemeinde und der Mittelschule. Schul-Stadtrat Thomas Bäuml: „Mobbing ist ein Riesenproblem. Fischamend will als einer der ersten Gemeinden einen aktiven Schwerpunkt setzen, der von Mobbing-Folgen bis hin zu Lösungen reicht.”
Experte an Bord
Mittelschuldirektorin Petra Domnanovich hat deshalb extra den Mobbing-Spezialisten Heinrich Wicke an Bord geholt, der das Projekt begleitet. Mit den Schülerinnen und Schülern, aber auch mit den Lehrkräften. „Wir werden uns intensiv mit dem Thema Mobbing auseinandersetzen”, verspricht der Experte.
In Fächer integrieren
Direktorin Petra Domnanovich, selbst IT-Fachfrau, will das Thema breit gestreut behandeln: „Wir werden Mobbing in digitaler Bildung genauso aufgreifen wie in Deutsch oder Turnen. Wir haben sogar schon Projekttage im Jänner und Februar geplant.”
Auch Lehrkräfte geschult
Domnanovich will dazu auch alle Lehrkräfte auf den neuesten digitalen Stand bringen: „TikTok, Insta und andere Kanäle müssen berrscht werden. Zusätzlich scheint heuer im Lehrplan wieder „soziales Lernen” auf, das optimal zur Materie Mobbing passt.
Ansprechpartner für Kids
Familiengemeinderätin Christina Hoffmann und Sozialstadtrat Michael Burger, die das Projekt mitinitiiert haben: „Mit Heinrich Wicke haben wir einen Fachmann, der auch durch Podcasts bekannt geworden ist. Er ist wie die Direktorin und Lehrkräfte auch Ansprechpartner für Kids bei Mobbing-Problemen.”
Eltern miteinbeziehen
Den Schülern soll deutlich gemacht werden, welche Folgen Mobbing im schlimmsten Fall haben kann. Schon das Reinstellen von Fotos ins Netz ist eine Gefahr, die wir auch den Eltern vermitteln wollen”, erklärt Schul-Stadtrat Thomas Bäuml.
Dank an Gemeinde
Mittelschuldirektorin Petra Domnanovich bedankt sich bei der Gemeinde: “Wir haben über 130 Kinder an der Schule. Das wird ein großes und wichtiges Projekt. Fischamends Bürgermeister Thomas Ram und Schul-Stadtrat Thomas Bäuml wollen das Vorreiter-Projekt auch in den anderen Fischamender Schulen durchführen.